Anfang des 20. Jahrhunderts hielt die allgemeine Sportbegeisterung, die zu dieser Zeit herrschte, auch im kleinen Dörfchen Hagenah Einzug. Somit entschieden sich einige junge Herren im Jahre 1923 den Turn- und Spielverein Hagenah zu gründen.
Die Hagenaher spielten mit Vorliebe Fussball. Allerdings stand zu dieser Zeit kein Sportplatz zur Verfügung. Die Jungen Männer wussten jedoch zu improvisieren. Sie kickten – mit schwarzen Trikots und schwarzen Hosen – auf der Weide hinter dem Haus von Familie Wilkens. Später allerdings „siedelte“ man um auf den Sportplatz am Südrand des Knülls. Im Verein wird jedoch nicht nur Fussball gespielt, sondern, unter der Leitung des 1. Vorsitzenden Thees Borstelmann, auch Geräteturnen. Zunächst auf dem Dachboden des Schulgebäudes, später aber dient der Saal des Gastwirt Ahrens als „Turnhalle“.
Anfang der dreißiger Jahre wird das Faustballspielen als weitere Sparte aufgenommen. Zwar wird auch nach dem 2. Weltkrieg in unserem Verein noch Fussball gespielt und geturnt, jedoch fehlt es ab Mitte der 50er Jahre an hinreichend Aktiven. Somit ist der Verein gezwungen, sich auf diejenige Sportart zu beschränken, die mit verhältnismäßig wenigen Spieler auskommt: Das Faustballspielen.
Der Faustball repräsentiert den Verein somit ab den 60er Jahren. Seither gelingt es im Senioren – und Jugendbereich Mannschaften aufzubieten, die am Punktspielbetrieb teilnehmen und erfreuliche Ergebnisse nachweisen.
Der TSV Hagenah reduziert sich jedoch nicht darauf, den Ortbewohner lediglich die Möglichkeit zur sportlichen Aktivität zu bieten. Vielmehr ist der Verein zu einer tragenden Säule der Dorfgemeinschaft geworden und bemüht, die Hagenaher mit unterschiedlichen Veranstaltungen zu erfreuen, sie zusammenzuführen.
Vom Gründungsjahr 1923 bis in die Gegenwart